Gotik

Gotik
Go|tik ['go:tɪk], die; -:
Kunststil des späten Mittelalters, für den besonders in der Baukunst eine starke Betonung der Vertikalen (durch Türmchen, hohe, spitze Bogen, hohe Fenster o. Ä.) charakteristisch ist:
die Baukunst, Malerei, Plastik der Gotik.

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Go|tik 〈f. 20; unz.〉 (seit dem 19. Jh. verwendete Bezeichnung für) Stilepoche der europäischen Kunst, seit ca. 1140 von Frankreich ausgehend, Mitte des 12. bis Anfang des 16. Jh. in Italien, danach im übrigen Europa [nach dem Stamm der Goten]

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Go|tik , die; - [zu gotisch]:
europäische Stilepoche (von der Mitte des 12. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts) in [Sakral]architektur (mit Rippengewölben, Spitzbogen, Strebewerk, Maßwerk), [Architektur]plastik sowie Tafel- u. Buchmalerei:
die Baukunst der G.

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Gotik
 
die, -, selbstständigste Stilepoche der abendländischen Kunst nach der Antike. Der ursprünglich abwertend gemeinte Begriff (Goten = Barbaren) geht auf G. Vasari und das Kunstempfinden der Renaissance zurück. Ursprungsgebiet der Gotik war das französische Kronland, die Île-de-France, noch vor der Mitte des 12. Jahrhunderts Ihre Zeitdauer ist in den einzelnen Ländern verschieden; spätestens zu Beginn des 16. Jahrhunderts war die Gotik allgemein überwunden, jedoch finden sich auch in den folgenden Jahrhunderten noch gotisierende Tendenzen (Neugotik). Hinsichtlich ihrer Entwicklungsphasen wird zwischen Früh-, Hoch- und Spätgotik unterschieden. (Mittelalter)
 
 
Wesentliche Voraussetzungen für den gotischen Stil der Île-de-France wie Kreuzrippengewölbe, Dienste, Spitzbogen, Doppelturmfassade entstammen der normannischen und burgundischen Baukunst. Unter Beibehaltung des basilikalen Grundrisses wurde in der gotischen Kathedrale der Innenraum als Raumeinheit und nicht mehr wie in der Romanik als Summe von Einzelräumen konzipiert. Die Querschiffe wurden verkürzt und enger mit dem Langhaus verbunden, die Seitenschiffe des Langhauses wurden verlängert und um den Chor herumgeführt (Chorumgang), den ein Kapellenkranz erweiterte. Der Spitzbogen, dessen Seitenschub wesentlich geringer ist, löste endgültig den Rundbogen ab. Das ermöglichte eine stärker vertikale und durchbrochene (diaphane) Gliederung der Wand. Die Gewölbe erhielten Kreuzrippen unterlegt, die von steinernen Diensten als Wand- und Pfeilervorlagen getragen wurden. Außen leitete ein kompliziertes strukturelles Gerüst von Strebebogen und -pfeilern (Strebewerk) Gewölbeschub und Winddruck ab. Dieses System erlaubte das Öffnen der dünnen Füllwand durch mächtige farbige Fensterverglasungen. Kennzeichnend für die Frühgotik der Île-de-France ist die vierteilige Wandgliederung durch Arkade, Empore, Triforium oder Rundfensterzone und Obergaden, für die Hochgotik der dreigeschossige Wandaufbau von Arkade, Triforium und Obergadenfenster. Diesem Wechsel entspricht der Wandel vom sechsteiligen Gewölbe, das jeweils zwei Joche zusammenfasste, zum vierteiligen Gewölbe, das eine stärkere Vertikalisierung des Baukörpers erlaubte. Im Außenbau wurde die Westfassade durch reiche Gliederung und mächtig emporstrebende Türme, deren Bau oft Jahrhunderte dauerte, betont. Fialen krönen die Strebepfeiler, Kreuzblumen die mit Krabben geschmückten Türme, Wimperge und Fialen. Ein wichtiges Schmuck- und Gliederungsmotiv der Gotik ist das Maßwerk, das sich in den Bogenzwickeln großer Fenster und in Fensterrosen, an Brüstungen, Wimpergen, Portalen und Wandflächen findet. Bedeutende Bauten der Frühgotik sind der Chor der unter Abt Suger begonnenen Abteikirche Saint-Denis (1140-44), die Kathedralen von Sens (1130 ff.), Noyon (um 1150 ff.), Senlis (1155 ff.), Laon (um 1160 ff.) und Paris (Notre Dame, 1163 ff.). Erster Bau im hochgotischen Stil ist der Neubau der Kathedrale von Chartres (nach 1194 begonnen, 1260 geweiht), der Vorbild wurde für die Kathedralen von Soissons (1180 ff.), Reims (1211 ff.) und Amiens (1221 ff.). Die Auflösung der Wand erreichte im Rayonnantstil in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts ihren Höhepunkt in der Sainte-Chapelle in Paris (1241/42-48). Die gegen Mitte des 14. Jahrhunderts einsetzende Spätgotik endete im Flamboyantstil mit seinem aus flammenartig züngelnden Fischblasen zusammengesetzten Maßwerk.
 
War der Beginn der englischen Gotik im Chorbau der Kathedrale von Canterbury (1175 von Wilhelm von Sens begonnen) noch ganz von der Île-de-France abhängig, so setzte mit der weiteren Entwicklung des Early English (1175 bis etwa 1250) am Ende des 12. Jahrhunderts (Kathedralen von Wells, um 1180 ff.; Lincoln, 1192 ff.; Salisbury, 1220 ff.) im Zuge einer stärkeren Horizontalgliederung und mit dem Wegfall des Kapellenkranzes im Chor eine abweichende Entwicklung ein, die im Decorated Style (um 1250-1350) mit seinem eigenständigen Dekorationssystem (konvex-konkav geschwungene Bogenformen, Blattmuster der Wimperge) in den Kathedralen von Exeter (Langhaus und Chor, 1275 ff.), Wells (Chor, 1329 begonnen), Ely (Lady Chapel, 1321 ff.) u. a. weitergeführt wurde. Diese Entwicklung erreichte ihren Höhepunkt im Perpendicular Style (ab etwa 1350) mit seinen charakteristischen Maßwerkfenstern und seinen Netz-, Stern- und Fächergewölben in den Kathedralen von Gloucester (1351 ff.) und Winchester (1394 ff.), der King's College Chapel in Cambridge (1446-1515) und der Kapelle Heinrichs VII. in der Westminster Abbey (1503-12).
 
Deutschland, Skandinavien und Italien nahmen die Gotik nur zögernd auf. Erste frühgotischen Bauformen verbreiteten die Zisterzienser. Die deutsche Spätromanik machte sich in einem Übergangsstil viele konstruktive Eigenheiten der Gotik zunutze; sie unterscheidet sich jedoch in ihrem Charakter stark von französischen Bauten. Dem 1209 begonnenen Dom in Magdeburg wurde erstmals ein Plan nach französischem Muster zugrunde gelegt. Erst mit der als Zentralbau errichteten Liebfrauenkirche in Trier (um 1233 ff.) und der Elisabethkirche in Marburg (1233 ff.) treten die hochgotischen Elemente in reiner Form auch in Deutschland auf, beide Kirchen weichen jedoch schon in Grund- und Aufriss von den Bauten der Île-de-France ab. Das Straßburger Münster (Langhaus 1235 ff.) und der Kölner Dom (1248 ff.) schließen eng an französische Vorbilder an. Eine Sonderstellung nehmen die Kirchen der Bettelorden ein (Barfüßerkirche in Erfurt, nach 1291; Dominikanerkirche in Colmar, 1283 ff.), die auf Querschiff, Kapellenkranz und Chorumgang verzichteten und häufig flach gedeckt waren. Seit etwa 1250 gingen entscheidende Impulse von den Stifts- und Pfarrkirchen aus (Münster in Freiburg im Breisgau, um 1250 als Pfarrkirche gegründet); das Triforium fiel fort, und die Zweiturmfassade wurde zugunsten der Einturmfront aufgegeben. Im Verlauf des 14. Jahrhunderts wurde die Hallenkirche zum bevorzugten Raumtypus (Wiesenkirche in Soest, 1. Hälfte 14. Jahrhundert). Zu Höhepunkten der deutschen Spätgotik gehören die Bauten, die unter Beteiligung der Parler (Heiligkreuzkirche in Schwäbisch Gmünd, 1320 ff.; Veitsdom in Prag, 1344 ff.), H. Stethaimers des Älteren (Sankt Martin in Landshut, 1387 ff.), Ulrichs von Ensingen (Münster in Ulm, 1392 ff.) und M. Gertheners (Domturm in Frankfurt am Main, 1415 ff.) entstanden.
 
Die Entwicklung der Gotik in Italien bestimmten die Bauten der Zisterzienser, v. a. aber die Gründungen der Franziskaner (San Francesco in Assisi, 1228 ff.) und der Dominikaner (Santa Maria Novella in Florenz, 1246). In Florenz wurden mit den großen Bauten des 14. Jahrhunderts bereits wesentliche Elemente der Renaissance vorbereitet (Santa Croce, 1294/95 ff.; Dom, 1296 ff., beide wohl unter Arnolfo di Cambio begonnen). Zu den Meisterwerken der italienischen Gotik gehört die Fassade des Doms in Orvieto (nach 1310, L. Maitani zugeschrieben). Im Norden Italiens setzte sich die Gotik bis ins 15. Jahrhundert fort (Dom in Mailand, 1386).
 
In Spanien entwickelte sich im 13. Jahrhundert der Mudéjarstil, der maurische und abendländische Formen verbindet. Er beeinflusste auch die um 1230 in den vereinigten Königreichen Kastilien und León von Frankreich übernommene gotische Baukunst in ihrer Weiterentwicklung (Kathedralen von Burgos, f /Dom in Mailand
 
, Toledo, 1226, León, 1230). Bedeutender Einfluss auf die Baukunst der Iberischen Halbinsel ging von den Kathedralen in Barcelona (1298 ff.), Palma de Mallorca (um 1300 ff.) und Sevilla (1402 ff.) aus.
 
Gründungsbau der Gotik in Portugal ist die Zisterzienserabtei von Alcobaça (1178 ff.). Ihren Höhepunkt erreichte sie mit der Kirche des Dominikanerklosters von Batalha (1388 ff.).
 
Charakteristisch für den Norden Europas ist die Backsteingotik (Backsteinbau).
 
Einen großen Aufschwung nahm auch die profane Baukunst zur Zeit der Gotik, v. a. in den Städten, wo sie die wachsende Macht des aufstrebenden Bürgertums verkörperte. Sie übernahm Formen und Motive der französischen Kathedralgotik. Zu ihren Hauptbauaufgaben gehörten Burgen und Befestigungsanlagen, Rathäuser, Zunfthäuser, Hospitäler und Bürgerhäuser.
 
 
Die Bauskulptur der Gotik ist gekennzeichnet durch vegetabile Formen, besonders an den Kapitellen. In Frankreich konzentrierte sich die figürliche Skulptur v. a. auf die Portale, in denen ein neues ikonographisches Programm (Gestalten des Alten Testaments und des Neuen Testaments in ihren typologischen Bezügen, Szenen des Christus-, Marien- und Heiligenlebens) gegenüber dem der streng eschatologischen Thematik romanischer Portale entwickelt wurde. Die gotische Skulptur war architekturgebunden und blieb es auch, als die Gestalten sich aus ihrer anfänglichen Starre zu lösen begannen und eine größere »Bewegungsfreiheit« erhielten (Kontrapost). Die Entwicklung führte von den Skulpturen des Westportals der Kathedrale von Chartres (gegen 1145-55), die mit einem Säulenschaft eng verbunden waren, über das Gewändeportal der Kathedrale von Senlis (um 1170), das auf diese Stütze verzichtete und damit eine Verselbstständigung der Figur erreichte, bis zu den weitgehend frei »agierenden« Gestalten der klassischen Kathedralen (Paris, Amiens, Reims). Die gotische Statue erhielt durch die architektonische Verbindung mit der Wand, durch die Konsole unter den Füßen und den Baldachin über dem Haupt eine neue Raumbezogenheit, die in engem Zusammenhang steht mit der Ausdrucksgestaltung, die sie durch die Faltengebung des Gewandes erfuhr. Die Harmonie von Körper und Gewand der klassischen Kathedralskulpturen ging bald verloren. Das Gewand wurde mächtiger als der Körper, die Gestalt nahm eine schwingende Haltung an. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts bildete sich in Paris, etwa im Figurenschmuck der Sainte-Chapelle, ein höfisch Stil heraus, der zu den gezierten Gestalten des 14. Jahrhunderts überleitete.
 
Wie die Baukunst strahlte auch die französische Kathedralplastik bis zum Ende des 13. Jahrhunderts auf das übrige Europa aus. Spanien schloss sich sehr früh und unmittelbar an Frankreich an (Portal von Santa María la Real in Sangüesa, Provinz Navarra, Ende des 12. Jahrhunderts; Pórtico de la Gloria der Kathedrale in Santiago de Compostela, 1168-88; Puerta de la Coronería der Kathedrale in Burgos, 12. Jahrhundert). In Italien verzichtete man auf das Figurenportal. In England entstanden nur vereinzelt große bauplastische Zyklen. Das bedeutendste Figurenprogramm wurde für die Fassade der Kathedrale in Wells ausgeführt. Von hervorragender Qualität sind zahlreiche seit dem 13. Jahrhundert geschaffene Grabmäler. Deutschland blieb, v. a. im Westen, im 13. Jahrhundert im Einflussbereich Frankreichs (Straßburg). Hauptaufgabe der Bildhauerkunst waren zunächst Figurenzyklen, die im Innenraum aufgestellt wurden (Stifterfiguren des Doms in Naumburg/Saale, um 1250). Erst gegen Ende des 13. Jahrhunderts entstanden in Deutschland bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts Portalzyklen, die französischen Werken vergleichbar sind (Straßburg, Freiburg im Breisgau, Köln, Regensburg). Allgemein löste sich die Plastik jedoch im 14. Jahrhundert stärker aus ihren architektonischen Bindungen und gelangte unter dem Einfluss der Mystik v. a. in Deutschland zu neuen Formen, die sich als Andachtsbilder verselbstständigten. Die Tätigkeit der Bildhauer verlagerte sich von den anonymen Bauhütten auf die künstlerischen Zentren der Höfe (Paris, Bourges, Dijon, Prag), die mit dem weichen Stil (»internationale Gotik«) mit seinen spezifisch höfischen Formen nochmals eine einheitliche Formensprache für Europa im Mittelalter hervorbrachten. Bedeutende Zeugnisse sind die »Schönen Madonnen« (etwa zwischen 1390 und 1430). Im Laufe des 15. Jahrhunderts nahm die Entwicklung der gotischen Plastik in Europa wieder einen unterschiedlichen Verlauf. Während in Italien bereits um 1420 die Renaissance einsetzte, erlebte der Norden mit dem spätgotischen Schreinaltar (M. Pacher, V. Stoss, T. Riemenschneider) einen letzten Höhepunkt im Sinne des gotischen Gesamtkunstwerks in der Verbindung von Elementen der Baukunst mit Plastik und Malerei.
 
 
Das Fresko wurde im Norden durch die Glasmalerei abgelöst, die in der diaphanen Wandstruktur der gotischen Kathedrale ideale Voraussetzungen fand. Zu ihren bedeutendsten Leistungen gehören Fenster der Kathedralen von Chartres, Le Mans, Bourges, Laon und der Sainte-Chapelle in Paris. Daneben entwickelte sich in Frankreich, von Paris ausgehend, seit der Mitte des 13. Jahrhunderts eine neue Blüte der Buchmalerei, mit der neben liturgischen Büchern (Psalter Ludwigs IX., des Heiligen, 1256; Paris, Bibliothèque Nationale de France) und Heiligenlegenden in zunehmendem Maße Stundenbücher und weltliche Handschriften ausgestattet wurden. Unter Philipp III., dem Guten, und Karl dem Kühnen erlebten Burgund und die Niederlande einen Höhepunkt der Miniaturmalerei (Brüder von Limburg), die eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung des Tafelbildes darstellte. Italien nahm wiederum eine Sonderstellung ein, da seine Architektur Wandflächen bewahrte, die durch Fresken gestaltet werden konnten. Hier schuf Giotto seinen monumentalen neuen Stil, der bis in die Renaissance fortwirkte. Am reinsten wurde die Gotik in Italien von S. Martini vertreten. Seit der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts gewann auch im Norden, nicht zuletzt über Italien (Gentile da Fabriano, Pisanello), die Tafelmalerei neben der Buchmalerei eine Vorrangstellung (Böhmische Malerschule, Schule von Avignon). Sie wurde zunehmend anspruchsvoller, bis sie in den Werken der Brüder H. und J. van Eyck und R. van der Weydens die Plastik überflügelte. In Deutschland wurde die Entwicklung des Tafelbildes geprägt durch Maler wie Meister Francke, S. Lochner, K. Witz und M. Schongauer. A. Dürer und M. Grünewald leiteten mit ihren Werken von der Spätgotik zur Renaissance über.
 
 
Von besonderer Kostbarkeit sind die gotischen Werke der Goldschmiedekunst sowie die Kleinkunstwerke aus Elfenbein, Bergkristall, Bronze, Messing, Kupfer, Holz u. a. Angefertigt wurden v. a. Schreine, liturgische Geräte wie Kelche, Ziborien, Leuchter, Rauchfässer, Kreuze und Reliquiare. Herstellungszentren waren Paris und Limoges, wo die Emailkunst eine besondere Rolle spielte, die flandrischen Städte, London, Köln, in Italien Florenz, Siena, Venedig und Genua. Von hoher Kunstfertigkeit zeugen auch Stickereien (Paramente) und Bildwirkereien (Apokalypse von Angers).
 
 
Eine Epoche »Musik der Gotik« oder »gotische Musik« ist nach musikalischen Kriterien kaum zu bestimmen. Zwar ist in der Notre-Dame-Schule um 1200 die Kathedrale der Ort der groß angelegten liturgischen Organa, doch ist die Ars antiqua des 13. und die Ars nova des 14. Jahrhunderts nur schwerlich als »gotische« Kunst zu charakterisieren, zumal die Musik dieser Zeit auch alle weltlichen Bereiche mit einschließt.
 
 
W. Sauerländer: Got. Skulptur in Frankreich 1140-1270 (1970);
 O. Mazal: Buchkunst der G. (Graz 1975);
 A. Kamphausen: Backstein-G. (1978);
 
Die Parler u. der schöne Stil, hg. v. A. Legner, Ausst.-Kat., 6 Bde. (1978-80);
 W. Schlink: Die Kathedralen Frankreichs (1978);
 W. Swaan: Kunst u. Kultur der Spät-G. (a. d. Engl., 1978);
 W. Rüdiger: Die got. Kathedrale (1979);
 E. Ullmann: Die Welt der got. Kathedrale (Berlin [Ost] 1981);
 J. M. Fritz: Goldschmiedekunst der G. in Mitteleuropa (1982);
 T. E. Polk: Saint-Denis, Noyon and the early gothic choir (Frankfurt am Main 1982);
 A. Erlande-Brandenburg: Got. Kunst (a. d. Frz., 1984);
 
Propyläen-Kunstgesch., hg. v. K. Bittel u. a., Bd. 6, Tl. 2: Das hohe MA., Bd. 7: Spät-MA. u. beginnende Neuzeit (Neuausg. 1984);
 Weltgesch. der Architektur: L. Grodecki: G. (a. d. Ital., Neuausg. 1986);
 
Skulptur des MA. Funktion u. Gestalt, hg. v. F. Möbius u. a. (Weimar 1987);
 E. Panofsky: Got. Architektur u. Scholastik (a. d. Amerikan., 1989);
 O. von Simson: Die got. Kathedrale (a. d. Engl., 51992);
 
G. Dt. Baukunst 1200-1550, bearb. v. E. Ullmann (1994);
 N. Nussbaum: Dt. Kirchenbaukunst der G. (21994);
 
Die got. Architektur in Frankreich 1130-1270, bearb. v. D. Kimpel u. R. Suckale (Neuausg. 1995).
 

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Go|tik, die; - [zu ↑gotisch]: europäische Stilepoche (von der Mitte des 12. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts) in [Sakral]architektur (mit Rippengewölben, Spitzbogen, Strebewerk, Maßwerk), [Architektur]plastik sowie Tafel- u. Buchmalerei: die französische, englische, deutsche G.; Kathedralen, die Gewändeplastik, die Baukunst der G.; Frankreich kann als das Ursprungsland der G. angesehen werden (Bild. Kunst III, 22).

Universal-Lexikon. 2012.

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